Mittwoch, 1. Oktober 2014

Hexe Trixi

Hallo meine Lieben (:

Ja, ich weiß, hab schon lange nichts mehr hier gepostet, dafür bin ich auf meinem anderen Blog wieder sehr aktiv ;)

Als kleine Entschuldigung habe ich hier eine kleine Geschichte für euch. Als Inspiration diente mir ein dummes Gespräch mit einem meiner Zivi-Freunde (:
Ich hoffe sie gefällt euch.
Viel Spaß beim lesen.

XoXo

Es war einmal vor langer, langer Zeit eine Hexe. Diese Hexe lebte hoch oben auf einem Berg und hörte auf den Namen Trixi.
Hexe Trixi war eine ganz liebe Hexe, trotzdem hatten alle Angst vor ihr. Ein böser Zauberer, welcher Trixi nicht mochte, verbreitete einst gemeine Gerüchte über sie: Das sie Kinde entführt und in ihrem Haus wie Bilder ausstellen würde.
Dabei war das gar nicht wahr, den eigentlich hatte die Hexe Angst vor den Kindern. Hexe Trixi hörte nämlich nicht mehr so gut und früher, als Kinder noch keine Angst vor ihr hatten, passierte ihr es des öfteren, dass sie die Kinder nicht richtig verstand.
Dann wurde aus „Butterbrot“ „Hundekot“ oder aus „Holzlok“ „Schreibblock“. Anfangs lachten die Kinder noch über ihre Missgeschicke, bis eines Tages statt „flauschiges Häschen“ „böser Drache“ verstand, fand es niemand mehr zum lachen. Seit dem und den gemeinen Gerüchten besuchte sie nun niemand mehr auf ihrem Berg. Das machte die Hexe sehr traurig, doch sie wusste nicht, was sie dagegen machen könnte.


Eines Tages, als die Hexe in ihrem Garten Unkraut jätete, kam plötzlich ein verängstigter, schmächtiger Junge zu ihr.
„Was willst du von mir?“, fragte sie ihn, als sie ihn sah.
„Ich soll dir geopfert werden, damit du unser Dorf in Ruhe lässt“, antwortet er ängstlich. Da musste Trixi so laut lachen, dass ihr Tränen in die Augen stiegen und sie sich den Bauch vor Schmerzen halten musste.
Als sie fertig war, wischte sie sich die Tränen aus den Augen und sagte: „Warum soll ich dich essen wollen? Ich esse nicht mal Tiere. Außerdem hast du nicht mal etwas Fleisch am Leibe, soll ich an deinen Knochen nagen? Aber nein, geh zurück und sag allen im Dorf, dass ich weder jemanden essen noch ein Kind ausstellen möchte.“
Da schaute sie der kleine Junge mit großen Augen an.
„Aber der Tauberer hat gesagt, du isst gerne Kinder zum Mittagessen.“
„Der Zauberer ist ein Lügner und er mag mich nicht, weil ich besser Zaubern kann als er“, protestierte die Hexe trotzig.
Der kleine Junge war noch immer nicht überzeugt von den Worten der Hexe.
Also schlug sie ihm vor, ihm einen Wunsch zu erfüllen.
„Ich wünsche mir eine große Tafel Schokolade und einen kleinen Hund.“
Doch statt Schokolade verstand Trixi Marinade und statt Hund verstand sie rund.
Also zauberte die Hexe und schwups, da war der Junge um einiges runder und roch fein nach Marinade.
Dem Jungen jedoch gefiel es gar nicht und er fing erschrocken an zu scheinen.
„Du willst mich ja doch essen!“, rief er laut und wollte weg laufen.
Verwirrt schaute Trixi ihn an.
„Du hast doch gesagt, du willst Marinade und rund sein“, erklärte Trixi verwirrt über seine Reaktion.
Entsetzt schüttelte der Junge seinen Kopf.
„Ich habe gesagt, ich möchte Schokolade und einen Hund“; erklärte er seinen Wunsch nochmal.
Da seufzte Trixi und erklärte, dass sie nicht mehr so gut hört und deshalb auch nicht mehr das Dorf besucht weil sie Angst vor Missverständnissen hat. Weil Trixi so traurig schaute, als sie dem Jungen von ihrem Problem erzählte, glaubte er ihr sofort.
Der Junge überlegte kurz, wie er Trixi helfen könnte. Als er eine Idee hatte, rannte er wie vom Blitz getroffen zurück in sein Dorf. Einige Stunden später kam er freudigst zu Trixi zurück. In der Hand hielt er ein Horn von einer Kuh welches Innen hol war.
„Hier! Halt das an ein Ohr, dann wirst du wieder besser hören“, erklärte ihr der Junge. Gesagt, getan.
„Und funktioniert es?“, fragte er neugierig. Hexe Trixi nickte glücklich und zufrieden. Jetzt musste sie keine Angst mehr vor Missverständnissen haben. Zusammen mit dem Jungen ging sie runter in das Dorf. Gemeinsam mit ihm erklärte Hexe Trixi, dass sie gar nicht böse ist und schon erst recht nicht Kinder entführt um sie wie Bilder in ihrem Haus auszustellen.
Als Beweis zauberte Trixi den Jungen wieder zurück und stattdessen eine große Tafel Schokolade und einen kleinen Hund.
Da waren die Bewohner des Dorfes froh und erleichtert. Hexe Trixi hatte nun keine Angst mehr weil sie nun die Wünsche der Kinder wieder richtig verstand. So blieb das Butterbrot ein Butterbrot, die Holzlok eine Holzlok und das flauschige Häschen war flauschig und weich.
Dem bösen Zauberer glaubten die Dorfbewohner nie wieder ein Wort.

Und wenn Hexe Trixi nicht gestorben ist, erfüllt sie noch immer die Wünsche der Kinder.

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