Montag, 4. August 2014

Sooooo excited

Ich halte es schon gar nicht mehr aus, würde euch am liebsten jetzt schon die ersten Zeilen von "Komm spiel mit mir, Mr. Tod" zu lesen geben...
Und deshalb gebe ich euch nun einen kleinen Ausschnitt zu lesen, hoffe es gefällt euch, lasst mir doch eure Meinung da (:



Als wir dort oben auf dem Dach saßen und die Parade größtenteils schon an uns vorbei gezogen ist und somit es auch etwas leiser wurde fragte ich ihn so beiläufig: „Wie lange wirst du noch leben?“
Er zuckte mit den Schultern.
„Länger als du“, grinste er. Ich verdrehte die Augen, dann wurde er ernst.
„Vermutlich noch Milliarden über Milliarden von Jahren. Ich werde der letzte sein, der geht. Dann wird es keine Betina und keine meiner Handlanger mehr geben. Und wenn dieser Planet untergeht, werde ich mit offenen Armen und einem Lächeln im Gesicht auch auf mein Ende warten!“
Ich schluckte, dieser Gedanke war zu enorm um ihn realisieren zu können.
„Und was passiert dann? Kommst du auch dort hin, wo wir Menschen hin kommen?“
Er zuckte erneut mit den Schultern.
„War bis jetzt noch nie Game over“, dann lachte er und steckte mich mit seinem Lachen an.
Wir verbrachten die halbe Nacht dort oben auf dem Dach. Ab und zu wechselten wir ein paar Worte doch die meiste Zeit war es Still. Ich genoss diese Ruhe, jemanden neben mir zu haben und doch nichts sagen zu müssen. Die meisten Menschen empfinden Stille als etwas unangenehmes, deshalb gewöhnen sie sich an, immer und immer zu reden. Bei diesem Redefluss verliert man sich schnell in banalem Geschwätz und alles was wichtig war wird in einem Fluss von nichtigen Worten weggespült. Vielleicht ist dies einer der Gründe, warum ich nicht rede, zumindest nicht über mich. Vielleicht ist dies einer der Gründe, warum ich diese Freundschaft zwischen mir und dem Tod so gerne pflege. In solchen Momenten vergesse ich sogar, dass es der Tod ist. Der, der Menschen zu sich holt in sein dunkles Reich. Der, der keine Emotionen hat und diese auch nicht versteht. Der, der die meiste Zeit eigentlich nur auf sein eigenes Vergnügen aus ist.
Ich schaue zu ihm rüber. Momentan wirkt er wie ein ganz normaler Junge in meinem alter. Mit wuscheligen braunen Haaren und Augen, einem frechen Grinsen auf den Lippen und Kleidung die meiner etwas ähnelt. Weite Hose, an den Knien zerrissen, abgetretene Sneacker und ein T-Shirt mit kariertem Hemd darüber. Könnte aus meinem Kleiderkasten stammen, wenn es das nicht vielleicht wirklich tut.
Er bemerkt meinen Blick.
„Was starrst du so?“, fragt er mich und grinst weiterhin.
Ich schüttle den Kopf.
"Nichts", lächle ich verlegen und wende meinen Kopf wieder ab.

1 Kommentar:

  1. Hey (: Ich arbeite mit Gimp. Ich hätte zwar gern Photoshop, aber habe ich leider nicht... Gimp ist aber ganz gut. Ganz oft zeichne ich vor und scanne ein, weil ich am Grafiktablett nicht so gut zeichnen kann. Schon, aber das grobe mache ich am liebsten normal mit Bleistift. :D
    Zeichnest du auch gern?

    AntwortenLöschen