Donnerstag, 10. Januar 2013

Chapter 16

Eine weile starrten Alicia und Key Aax nach.
"Welche Laus ist dem den über die Leber gelaufen?", fragte Key Alicia, welche nur ein Schulter zucken zur Antwort gab.Alicia setzte sich in Bewegung und ging ins Haus."Wo gehst du hin?", fragte Key."Ich weiß noch nicht, aber alles ist besser als blöd rumzustehen und auf Aax Rückkehr zu warten."Key nickte ihr zu."Dann geh ich mich mal wieder den Wald erkundigen.""Pass auf dich auf und bleib nicht zu lang fort!"Key nickte und verschwand hinter Büschen.
Es ist erst ein paar Tage her, seit sie auf Reise gegangen sind. Ihr kommt es schon so vor, als wäre sie ewig unterwegs.

Alicia betrat das Haus und machte sich erstmals einen Tee.
"Mit Männern hat man es echt nicht leicht!", murrte sie, während sie die Kräuter im heißen Wasser aufkochte.
Gemütlich setzte sie sich mit ihrem Gebräu an den Küchentisch und nahm einen kleinen Schluck.
Ein langer Seufzte entfloh ihrer Kehle.
Sie lehnte sich zurück, schloss die Augen und ließ die letzten Tage vor ihren Augen review passieren.

Insgeheim wünschte sie sich, dass sie mit Key zurück nachhause kehren würde. Doch sie weiß, das Key nicht mehr zurück geht.
Sie öffnet die Augen, steht auf und betritt die Schlafkammer.
Sie schaut sich um, Key Sachen liegen in einer Ecke auf einem Haufen.
Wegen seines Vaters ging er weg. Sie durchwühlte seine Sachen, bis sie die die alte Taschenuhr in ihren Händen hielt.
Man sieht ihr an, dass sie schon alt ist, älter als Key und Alicia. Alicia dreht sie in ihrer Hand und öffnet sie. Das Ziffernblatt ist schon längst vergilbt und die Zeiger stehen still. 
Sie zeigte 5 Minuten nach 12 an. 
Wie spät es gerade wirklich war, wusste Alicia nicht genau, sie schätze es auf den frühen Nachmittag.
Sie zog die Uhr auf und plötzlich durchzuckt sie ein merkwürdiges Gefühl.
Sie klappt die Uhr wieder zu und legt sie zurück zu den anderen Sachen.
Alicia setzt sich zurück an den Tisch und ein schauer kriecht ihr über den Rücken.
Sie macht einen weiteren Schluck ihres Tees als sie plötzlich eine sanfte Stimme in ihren Ohren vernimmt.
Irritiert blickt sie sich um, doch außer ihr war niemand da.
Alicia schluckte und bekam ein mulmiges Gefühl. Die Stimme verklingt nicht, leise flüstert sie ihr Worte zu. Worte die Alicia nicht verstand. 
Es wird noch Zeit brauchen, bis sie versteht, was von ihr verlangt wird.
Die Stimme berührt ihre Hand und zehrt sie hoch, sie führt Alicia aus dem Haus und verschwand mit ihr im Wald.
Wie in Trance folgte Alicia ihr. Und plötzlich fand sie sich vor einer alten von Ranken und Pflanzen überwachsenen Statue wieder. 
Verwirrt starrte sie der steinernen Frau direkt ins Gesicht. Sie war sich sicher, dass diese Stimme ihr gehören musste.
Alicia riss das Gewächs von der Statue und das Gesicht einer jungen Frau kam zum Vorschein. Ihre steinernen Lippen lächelten sanft und ihr Haar war zu einem Kranz auf ihrem Haupt geflochten.
Sie stand mit einem Fuß leicht angewinkelt und streckte Alicia eine Hand entgegen, als würde sie darauf warten, dass Alicia ihr die Hand reiche und zu ihr hinauf steigt.
Sie trug eine Toga und in ihrer anderen Hand, die leicht abgewinkelt an ihrer Hüfte hinab hing umschloss etwas. Eine dünne silberne Kette hing herab und Alicia erkannte, dass es etwas Rundes war.
Sie versuchte es der Statue aus der Hand zu nehmen, doch sie umschloss es zu fest.
Alicia schaute sich weiter um, doch es gab keine weiteren Anzeichen daran, dass hier mal Menschen lebten. 
Also was machte diese Statue hier, verloren mitten in einem vor menschen verbotenen Wald?
Alicia fragte sich, ob Aax etwas über diese Statue wissen konnte und wollte sich wieder auf den Heimweg machen.
Kaum drehte sie sich um, hielt sie diese Stimme an ihrer Schulter fest und wollte sie nicht gehen lassen.
Ein kalter Schauer lief Alicia über den Rücken, denn sie wusste, dass niemand außer diese steinerne Frau hinter ihr stand. 
Dennoch drehte Alicia sich langsam um. Auf einmal bemerkte sie eine Inschrift auf dem Sockel der Statue. Sie trat näher und begutachtete die Letter. 
Unlesbar und verwittert waren sie in den Stein eingraviert. 
Alicia fuhr die ersten Buchstaben vorsichtig mit ihren Fingerspitzen nach, als ihr plötzlich schwarz vor Augen wurde und sie zusammen brach...

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