Chapter 17

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Als Alicia wieder zu sich kam, lag sie noch immer vor dieser steinernen Frau. Sie blinzelte verwirrt und setzte sich auf.
"Was ist gerade mit mir passiert?"
Alicia versuchte sich zu erheben doch ihre Beine gehorchten ihr nicht. Sie wollte weg von hier und das so schnell wie möglich.

Das steinerne Lächeln dieser Frau machte ihr Angst und ihre ihr entgegen gestreckte Hand.
Und wieder vernahm Alicia diese sanfte Stimme. Sie schaute zu der Frau hoch, in ihr Gesicht. Ihr war es, als würde sie ihren Blick erwidern. Alicia schluckte und versuchte sich hoch zu stemmen. Vergebens.
Ihre Beine gehorchten ihr einfach nicht mehr.
Langsam geriet sie in Panik.
Doch sie wusste, um Hilfe rufen wäre vergebens.
Alicia zog sich ganz nahe an den Sockel der Statue und musterte nochmals die Inschrift.
C... E... R... E... S
Ceres?
"So musste sie wohl geheißen haben. Ceres!", überlegte Alicia und blickte hinauf.
Doch der Name sagte ihr nichts.

Plötzlich verspürte Alicia einen Hauch an ihrer Wange und sie erschauderte. Alicia blickte sich in alle Richtungen um und ihr entfuhr ein Schreckensschrei.
Jemand oder etwas stand neben ihr. Es hatte die Umrisse eines Menschen aber genaueres konnte Alicia nicht erkennen, da es wie ein Nebel wesen leicht und unscheinbar war.
"Wer... Wer, bist du?", stotterte Alicia mit so dünner Stimme, dass sie sich nicht sicher war, ob sie es tatsächlich ausgesprochen hatte oder doch nur gedacht.
"Ich! Ich bin eine Gottheit!", hauchte das Wesen mit arroganter Stimme. Wie ein eine sanfte Brise erreichten ihre Worte Alicias Ohr.
Alicia verstand nicht ganz was es von ihr wollte und blickte es weiterhin fragend an, in der Hoffnung eine Erklärung zu erhalten.
"Du hast mich gerufen!", fuhr es fort, "mein Name ist Ceres. Ich bin die Göttin der Fruchtbarkeit, die Gottheit dieses Waldes."
Alicia klappte der Mund auf, doch sie verstand das ganze nach wie vor nicht.
"Und warum... Warum erscheint ihr mir hier?"
"Du befindest dich gerade auf heiligem Boden. Hier liegen meine Gebeine. Dieser Wald wuchs um mein Grab herum, um diesen Ort hier zu beschützen", erklärte ihr Ceres.
Das Geisterwesen nahm immer wieder eine leichte menschliche Gestallt an, ehe ihre Konturen wieder zerfielen.
Während Alicia Ceres musterte, vernahm sie das leise Ticken der Uhr, welche die steinerne Frau fest umschlossen hielt.
"Was ist... Was hat es mit dieser Uhr auf sich?", wollte Alicia auf einmal wissen und deutete mit dem Kopf auf diese.
Ceres Blick folgte ihr.
"Diese Uhr, ist die Grabkammer meines geliebten Bruders Chronos oder besser gesagt, sie zeigt wo sie liegt."
Ceres Worte verwirrten Alicia und ein schwindel überfiel sie, doch Alicia versuchte es zu verdrängen.
"Und warum habt ihr mich gerufen?"
Jetzt war es an Ceres Alicia einen verwirrten Blick zu zuwerfen.
"Ich habe dich nicht gerufen!"
"Wer war es dann?", fragte Alicia, der Ohnmacht nahe.
Ceres deutete auf die steinerne Frau: "Chronos war es!"
Und diese Worte waren ihr zuviel. Alicia verdrehte die Augen, alles wurde schwarz und sie kippte zurück auf den Boden. Das letzte was sie vernahm, war das rauschen des Windes in den Blättern und die ersten Regentropfen die fielen...

Als Alicia die Augen wieder aufschlug, vernahm sie dumpfe Stimmen an ihrem Ohr. Noch in Trance nahm sie wahr, dass sie getragen wurde. Sie blickte mit halb geöffneten Augen nach oben. Keys Gesicht blickte besorgt auf sie und Wasser tropfte ihm aus den Haaren und von der Nasenspitze auf ihres. Um sie herum stürmte es heftig, es donnerte und krachte.
Als Key merkte, das sie ihre Augen geöffnet hatte schnaufte er erleichtert, doch im selben Atemzug verfiel Alicia schon wieder in Ohnmacht...