Montag, 10. September 2012
Momentaufnahme: Unter dem Sternenhimmel
Ich blicke in die Sternenklare Nacht hinaus, über die Hausdächer hinfort. Straßenlaternen versuchen sich in einem immerwährenden Kampf gegen die Dunkelheit zu behaupten. In der Ferne höre ich immer wieder ein Auto auf der Autobahn vorbei rasen, selten verirrt sich eins an meinem Fenster vorbei. Geräusche, die mir Tags über völlig normal erscheinen, bekommen nachts eine ganz andere Bedeutung und auf einmal wird jedes noch so kleines Rascheln und Rauschen klarer den je bemerkt. Ich schließe die Augen und atme die frische kalte Herbst Luft ein. Ein Bild blitzt vor meinem Innerenauge auf. Diese Parkbank, vor dem Fenster, als im Frühling die verliebten Paare sich dort küssten. Ich muss lächeln, denn ich saß nie auf ihr. Hinter vorgezogenen Gardinen huschen ab und zu Schatten vorbei während der Fernseher flimmert. Und Satelliten versuchen uns zu täuschen und geben sich als blinkende Sterne. Lassen wir ihnen diese Illusion. Der Sternenklare Himmel erstreckt sich über meinem Kopf hinfort und ich wünschte dieser Moment würde noch länger so anhalten. Ich wünschte ich würde frei unter ihm hinfort spazieren. Doch wie eine Nachtigall im Käfig so bin auch ich gefangen in diesem Leben.
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