Freitag, 5. Oktober 2012

Hass und Wahnsinn

Heute wird sie es tun, heute ist es so weit. Sie haltet es einfach nicht mehr aus. Lange genug hat sie es unterdrückt. Lange genug hat sie so getan als wäre alles normal, als würde ihr die Situation so passen.
Keiner weiß wie sehr sie es hasst. Wie sehr sie  diese eine Person hasst, der sie ihr Herz geschenkt hat, die sie so liebt, die sie die ganze Zeit nur verascht hat. DIE GANZE ZEIT!!!

Doch heute ist ihr Tag gekommen, heute ist es so weit.
Keiner wird mehr auf ihr rumtrampeln, heute wird sie es tun.
Von Hass zerfressen, der Wahnsinn in ihren Augen, so schreitet sie zur Tat.
Und Tränen benetzen ihre zarte und ach so weiche, reine Haut und rinnen langsam über ihre Wangen, über den Hals hinab, bis sie sich in ihrer Kleidung verfangen.
Sie kann dieses Mädchen einfach nicht vergessen. Der Gedanke an sie verfolgt sie, schwirrt in ihrem Kopf und lässt sie nicht mehr los. Der Hass, denn sie nun empfindet glüht in ihr und nimmt immer mehr überhand über ihr handeln.

Sie steht im dunklem Haus. Es ist Nacht und alles schläft ihr Atem geht unregelmäßig und langsam begibt sie sich in die Küche. Sie weiß ganz genau wo sie das findet wonach sie sucht. Selbst im dunklem verfehlt ihre kalte Hand ihr Ziel nicht. Fest umschließt sie den glatten Griff und zieht das lange, scharf geschliffene Messer aus der Lade. Sie streicht über die Schneide und bemerkt den tiefen Schnitt den es hinterlassen hat nicht. Zu gerne würde sie laut los Lachen, dem Wahnsinn die Oberhand komplett gewinnen lassen. Doch sie ist still, denn keiner darf erfahren wie es ihr wirklich geht. Nie soll es jemand erfahren. NIEMALS

Du hast mich zerstört, du warst es Hast du NIE gemerkt, dass man mit mir nicht spielen sollte?? Mich nicht veraschen sollte?? Nicht im stich lässt?? Und den Menschen der einem am meisten bedeutet nicht verlässt??
Das hast du nun...

Und sie sticht zu!

Das Blut spritzt nicht in alle Richtungen, wie im Film, es sickert langsam und stätig aus der Wunde und innerhalb weniger Sekunden bildet sich um sie eine Lacke dunkles, warmes Blut. Sie reißt die Augen weit auf und hustet Blut. Sie schwankt, doch sie ist noch lange nicht fertig. Das Blutbad hat doch erst begonnen.
Nun hat der Wahnsinn doch die Überhand gewonnen. Sie schleckt das Blut vom Messer und schneidet sich die Zunge ab. Nie wieder soll ein Wort über ihre Lippen kommen. Niemals mehr.
Ihr wird schwarz vor den Augen und sie fällt, in ihr eigenes warmes Blut. Doch fertig ist sie noch lange nicht. Nein, denn schließlich kommt das Beste immer zum Schluss. Sie rammt sich das Messer eiskalt mit beiden Händen in die linke Brust und weiß, dass es nun vorbei ist.
Ein letztes heißeres Lachen kommt über Lippen, dies war der letzte Laut aus ihrer Kehle. Dann verstummt sie, für immer. Zufrieden schließt sie die Augen und weiß, dass nun alles besser werden wird.
Denn nun war es vorbei und das für immer

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