Es ist nachts um 2 und sie sitzt vor ihrem PC. Es ist dunkel und nur gering bahnt sich das Licht des vollen Mondes in ihr Zimmer. Es strahlt hinter ihrem Rücken auf den Boden.
Sie ist alleine. Sie weint. Und sie schreibt.
Sie schreibt ihre Gedanken auf und formt daraus eine Geschichte.
Die Geschichte ihres Lebens.
Bei jedem Wort das sie tippt fängt sie erneut an zu weinen. Denn den Schmerz den sie täglich fühlt bannt sie in Worte nieder. Für die Nachwelt, für sie.
Und sie hat Angst, Angst davor wieder etwas dummes machen zu wollen. Angst davor etwas einmalig dummes zu machen. Etwas was sie glücklich machen könnte und sie weiß, das es das würde.
Doch nichtsdestortotz will sie das alles nicht und deswegen schreibt sie. Sie schreibt sich den Schmerz von der Seele und hofft dabei heimlich, dass sie hilfe bekommt. Doch wie soll ihr jemand zur Hilfe kommen, wenn sie immer das glückliche Mädchen spielt und es allen recht macht?! Wie soll sie Hilfe bekommen, wenn niemand von ihrem Schmerz weiß?? Wie soll sie das alleine schaffen??
Und sie schreibt, während ihre Tränen auf die Tastatur tropfen und das Bild immer mehr durch einen Tränenschleier verschwimmt. Aber sie muss es nicht sehn, denn sie weiß was sie schreibt.
Sie schreibt über die Menschen die sie liebt und die sie jetzt im Stich gelassen haben. Sie schreibt über die Menschen die sie liebt und die sie so sehr verletzt haben. Sie schreibt über die Menschen die sie liebt und die sie nicht vergessen kann. Und sie schreibt...
Nachts um 2, sie sitzt alleine vorm PC und weint. Sie schreibt. Sie schreibt die Geschichte ihres Lebens.
Jede Nacht, um 2...
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